
neulich am Teich traf ich diesen finsteren Gesellen.
Fast wäre ich vor Erstaunen in den Teich gefallen, als ich diese fies grüne gefräßige Kreatur dort entdeckte. Ihr exotisches Aussehen bewundernd, vermutete ich, dass sie sich wohl im Land vertan hätte. Hat sie aber gar nicht. Sie wohnt hier und offensichtlich gar nicht mal so selten. So abenteuerlich wie ihr Aussehen ist auch ihr Name:
Mittlerer Weinschwärmer
Ich frage mich, wie kommt man auf solch einen Namen? Vielleicht, weil sie für Wein schwärmt und öfter mal besoffen am Blatte baumelnd angetroffen wird? Ich habe solches Verhalten nicht bei ihr beobachten können. Obwohl ich ihr ein Gläschen Wein angeboten habe, hat sie es keines Blickes gewürdigt. Ich hab ihn dann nachher selbst getrunken. Ich schwärme nämlich für Wein, heiße aber Katrin. Vielleicht schwärmte der Namensgeber dieses Nachtfalters auch für Wein. Und weil er auch schon ein bisschen tief hinein geschaut hatte, ins Glas meine ich, weil ihm kein passender Name für seine Entdeckung einfallen wollte, hat er dem Tierchen diesen Namen verpasst. Und damit muss das Tierchen nun leben.